Projekt „Segelfahrt“
Die Fridtjof Nansen ist ein Großsegelschiff, Baujahr 1919. Bis zum Jahr 2004 sind insgesamt viermal für ein dreitägiges Projekt Jugendliche aus verfeindeten Gruppen zusammen mit Kapitän, Stammbesatzung und Betreuern auf der Ostsee gesegelt. Dabei sollten sowohl das Kennenlernen der anderen Jugendlichen als auch Erfahrungen verantwortungsvollen Lernens ermöglicht werden, um andere Bewertungen und andere Beziehungen zu erfahren. Hintergrund waren körperliche Übergriffe aus drei Gruppen verfeindeter Jugendlicher in Stralsund: Skinheads, Punks und russische Aussiedler. Das Projekt versteht sich als Beginn eines Dialoges, auf dem aufbauend weitere Begegnungen initiiert werden sollen.
Im Dezember 2002 hat die Premiere des Filmes „Land in Sicht” stattgefunden. Der Film war während der Fahrt mit der Fridtjof Nansen im September 2002 unter Anleitung und Verantwortung der Landesfilmzentrale gedreht worden.
Im März 2005 erhielt der Präventionsverein vom Bündnis für Demokratie und Toleranz eine Auszeichnungsurkunde und eine Prämie in Höhe von 1000,00 EUR im Rahmen des Wettbewerbes „Aktiv für Demokratie und Toleranz”. Das Projekt wurde als vorbildlich eingestuft.